Monat: September 2018 (Seite 1 von 1)

Reime des Grauens


Goethe kacheln.
Und schon wohnt allem sein Gegenteil inne.
Kurz zwischen die Lettern gestiegen und da.
Sie hst emal. Ganz dial ektisch.
Morgenlicht jetzt nach durchwacht er
durchwandert er Nacht.
Gut was geschafft und am Ende
der Lieben gedacht
die schlafen in Hamburg und gleich nebenan.
Bonussohn, Prinzchen und Ehemann.

Jochen

Auf dem Weg. Aber ganz da. Woimmerauch.
Staubig. Aber im Schmuck
des Schönen. Gefunden und gepflückt.
Müde. Aber nicht ohne Morgensonne. Und Schwimmen im See.
Ruhelos. Aber die Nacht zur Freundin. Und die Fülle.
Lachen mit Kopf im Nacken. Aber die Seele weint immer ein bisschen.
Überall und nirgends. Aber treu verbunden.
Wie schauts? Und ein rauchiger Kuss. Heimatlich.
Brot und Wein. Und nochmal nachschenken.
Alte Knochen. Und Gott richtet Dich auf.
Glück. Und ein Sehnen tief.
Lieber Freund. Und Bruder.
Gesegnet. Und ein Segen.
Sei.

So find’t sich Gott gar balde

Schulanfangslicht auf dem Petersberg. Tiefe Sonne an sehr blauem Himmel. Im felsenbirnigen Halbschatten bist du ausgerichtet auf die Quelle der Gnade. In all deiner Bedürftigkeit und mit aufgerissener Seele, und auch für Daniel in seiner Löwengrube des Zorns: hier ist gut Sein. Hier ist Christus mir im Rücken und birgt uns der Garten Ediths. Die Weite ist des Herrn. Hier im Blütenkranz seiner Dornen. Besonders im Zwielicht des großen Sowohlalsauch.