Monat: Januar 2024 (Seite 1 von 1)

Siebenunddreißigster Türchentag

Unter dem Schiff
sitzen
das übers Meer
des Getrenntseins
trägt
von Gott und der Welt
von dir selbst
deinem Jetzt
deinem Gestern und Morgen
das Wogen schlägt
bis an die Kehle.
Im Bauch dieses Schiffes
das dir
Dach und Schild
ist
Geborgenheit
Spüren
und das Licht des Sterns
aus den Wurzeln
des Himmels
über dir.

Fünfunddreißigster Türchentag

Der kluge Kopf
entblättert
die Gewächse
seiner Gedanken
nicht haltlos.
Lieber
aus der Mitte
von
Verzweigungen
wo wohl geordnet
der Rippe entstiegen
sich in sich
einhüllt
und bedeckt bleiben mag
was sich nicht
gewaschen hat
und auch wenn du ihn schmoren lässt
und rauchen
mit den Hackstückchen des Daseins
noch Biss hat.

Vierunddreißigster Türchentag

Wenn
das Bittere süß wird
und das saure
Dickicht
durscheinend
wie mandalanische Glasbäume
wenn das Harte
weich wird
und das Verschlossene duftet
wenn
sich ineinander löst
was fremd und Gegensatz war
dann ist die
Gegenwart einer
Liebe
die alles
wunderbar
erschafft
und schafft
immer neu
gewisslich wahr.

Zweiunddreißigster Türchentag

Nackt und bloß
unbekleidet
unverkleidet
noch
ganz frisch
liegt
das Jahr
in seiner
Kinderstube
gleich neben der Küche
aus der
durch den Türspalt
Wohlwollen dringt
und Erstmalnochimbettbleibendürfen
und die Verheißung
einer guten Zeit
voll
der Gnade
des Daseins
der Gewissheit
wärmenden Feuers
und Händen
die tragen.