
Habe eine Glasmurmel gefunden. Ganz allein. Bis aufs Aufheben.
Meine Ernte, heute, an Erntedank. Einem der Pfarrhauskinder stibitzt.
Aber vielleicht ist ja Ernte immer auch ein Stibitzen, ein Raub, ein Sichnehmen dessen, was einem bis dahin nicht gehörte. Was vielleicht jemandem, vielleicht niemandem, vielleicht nur sich selbst gehörte.
Da liegt er nun. Mein Raub. Dem ewigen Kruso auf dem Scheitel. Und unweit das Sibirischen Birnchen, das der Wind geerntet hat, stibitzt vom Strauch, neulich, noch ganz grün. Und das er doch nicht forttragen konnte und zurücklassen musste. Das nun zusehends rot wird, nichtsdestotrotz. Und mir vorgaukelt, es gehörte mir.
Dabei habe ich es doch nur gefunden. Wie die Murmel.
Wohlmöglich erntet sie mir beide noch einer weg.
Proustsches Weh und Behagen am Morgen. Und immer auch die Frage, seine, nach dem unvergehen der Zeit, das sich fängt in einer Tasse Tee. Für mich heute ohne Madeleine. Aber mit den unauslassbaren Schwedenkräutern. Möge es nützen. Auf dass mir noch lange Ewigkeit nur aus dem Vergänglichen aufsteige, sie mir meinetwegen ins Herz gelegt sei, bittesehr, aber sonst soll noch lange heute sein. Und morgen und gestern. Und Untröstlichkeit. Und Trost über einer Tasse Tee, die auf Russisch wie auf Deutsch nach Sommer riecht.





Keine Bänke vor Schleswig-Holstein. Da haben sie uns aufs Ostkreuz gelegt. Aber dann: Dreimal Gold. Man- und -mohn, im Garten, und auf dem Dach: Beim Herzog. Hinter dessen pickelhaubigem Reiterstandbild picknickten wir ganz ohne Bankenkrise. Königliche Stullen vom Prinzchen, Kümmelkäse und wilde Knacker. Und Zwetschgen. Manhattan haben wir gesehen und Rambazamba im kleinen Rahmen. Da, wo wir auch mal waren.