Sei eine
bewegliche Klinge.
Die trennt
was dich trennt
von dem
was wahr ist.
Und klar
weiß sie doch genau
was dich gehalten und gestützt hat
aber auch wie du
bis auf die Knochen
beschämt werden konntest
wenn du aus der Reihe
getanzt bist.
Aber jetzt
ausgelöst in Hingabe
nicht mehr.
Jetzt darfst du
dich aussetzen und wachsen am nackten Wagnis
das Kostbares vom Verknöcherten
zu scheiden.
Dich zu lösen vom Erwarten
dich entpuppen
den Kokkon
zerschneiden.
Mit präzise geführter Hand
frei werden
mit dem Unerwünschten
und dich herausschälen
mitunter
weit im Gesunden.
Ohne Schmerz
ist da nichts zu wollen.
Nichts ohne die Notwendigkeit
sich zu nähren in Demut
eingedenk aller Opfer
die kaum
mit einer Wahl daherkommen
aus deiner Geschichte. Und der Geschichte aller.
Bitte mit Nachdruck
auch für das Versäumte
und um Versöhnung mit dem Bösen
das sich sehnt
nach dem Licht
des Einschnitts ins Gewohnte.
Man sagt
singt die Kluge
Liebe
sei ein Messer.
Es liegt
in deiner Hand.
Trifft die Seele.
Und dass unterm Schnee
singt sie
die Blumen
die noch schlafen
Rosen sein werden.
Wie je.