Und schon
zum zweiten Mal
kommt eine und sagt
„Sie sehen aus wie eine Meerjungfrau.“
Und immer in Supermärkten.
Zuerst in Greifswald.
Bei Edeka an Kasse neun.
Da hab ich es irgendwie plausibel gefunden.
In blau und grün.
Und heute aufeinmal in Halle.
Im Konsum. Obwohl ich mich gar nicht so fühle. In lila und weiß.
Ich finds toll. Mir solls recht sein.
Aber genaugenommen
wäre ich demnach erst
dem Bodden entestiegen
und dann der Saale.
Verschwommen
ins Inlandige.
Jedenfalls.
Jedoch nicht ohne Gefallen.
Und natürlich nicht ohne die Gefährten.
Und Genossinnen.
Die sind dabei.
Als Schwarm. Als Intelligenz.
Als ein Backup ins Urvertrauen.
Flatterschwanzlich und
lächelnd wie ein alter Hai
in blau.
Die finden sich
richtig gut.
Vortrefflich und erstmal für immer.
Und sowieso ist hier
Vermählung von so vielem
das ankern will beieinander.
Da braucht es ja immer
etwas Altes etwas Neues etwas Geborgtes und
etwas Blaues.
Und die Meerjungfrau
schaut sich um.
Igendwie ist tatsächlich
von allem etwas dabei.
Und genug.
Auch wenn es mitunter noch zusammengebaut gehört.
Das Geborgte mit Alt und Neu und Blau.
Allesinallem ist es wohl aber vor allem
geborgte Zeit
oder geschenkte
oder einfach notgedrungene.
Wenn die Welt zusammenbricht
bleibt sie und trägt.
Das macht dankbar.
Und schwer.