Schön
ist kein Begriff.
Viel mehr
ein Zustand.
Ein Moment der
Behausung
im unbehaust
Sein und Werden und Bleiben.
Gestern und jetzt und ganz gewiss
an jedem neuen Tag.
Verbunden
an den Malen
der Versehrtheit und
des Trostes.
Darum
wird dein Fuß
nicht gleiten noch an einen Stein stoßen.
Dein Geist vielleicht
an die Grenzen der Vorstellung.
Doch
Neugier statt Angst
wird sein.
Und Freiheit.
Weil du geborgen bist.
In Stille.
Im Raum.
In der Gewissheit der Mitte.
Die wächst
aus der Begegnung
von Himmel und Erde
und Mensch zu Mensch.
Herbstzeitlos.
Weil das was war
das ist
was kommt
und immer
sein wird.
Das Paradies.
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Im Vertrauen
wird Sahne
viel
zu selten und oft bloß
unter Zureden und Umständen sogar nur zu hohen Festtagen
und aber dann bitte mit
Vergnügen und Hingabe
von und zu Vanillezucker
angekurbelt
von der schönen Philo-Sophia
geschlagen mit der Erkenntnis
des Unvermeidlichen
erstaunlich Konsistenten
wunderbar
zur Ritterin der Tafelrunde
zur Krönung der
Feierlichkeit oder Verschleierung von Unglück aus dem Ofen
noch dazu
dahinschmelzend
auf der heißen Schokolade
und immer auf dem schmalen Grat
des Zuviel
das sie verdirbt
füllt sie
für den Moment was
offen bleibt
mit oberster
Priorität und Wonne.
In der Gleichzeitigkeit der Dinge,
die dich ganz klar verwirren
und
vergnüglich betrüben mögen,
ist das,
worauf du vertraust
und
worum du fürchtest,
dir lieb und eine Zumutung,
Nahrung und Hunger,
Aussicht und
Brett vor dem Kopf,
Ernst aber
gar nicht so schwer.
Weil es dein Leben ist.
Im großen
und kleinen
Sowohlalsauch.
Ent-wicklung geht
nicht immer
ohne Schmerz und gar
nicht ohne
Ver-wicklung
zuvor
und ohne die Angst
zu zerreißen
an der langen Leine
kommst du nicht weit
geklammert in Sorge
doch
ist da
die Sehnsucht
gewiss
dass sich geglättet
bewegt vom Geist
der trägt
was verhüllt war und verschlungen
klar und sanft
in Aussicht
auf einen ungeteilten Tisch.
Gesichter allerorten
und Körper
vertraut und eigentümlich
schön ob dus willst
oder nicht
auch im Unbehagen
blickend
geschlossenen Auges
weißt du
dass du umgeben
behütet getragen getröstet
über Treppen und Wege
über Irrundumwege und zurück
und Zeit und Schmerz und Leid und Glück
und Finden und Verlieren
hinweg
und in Ewigkeit
allgegenwärtig umgeben bist von deinem
Woher und Wohin
Was nicht zusammenpasst
und was gebrochen
in Fragmenten
und versehrt zu deinen Füßen
Grund gibt zur Sorge
zu Angst und tausend Fragen
wird sich finden
wenn du es anschaust
und wagst zu sehen
was darunter ist
das vollkommen trägt
neu und immer schon gewesen
und leuchten wirst du es sehen
aus den Fugen
sein wirst du
und heil werden im Vertrauen
auf die Scherbe
die dir ins Fleisch schnitt
als du sie aufhobst
weil das der Preis ist.
Weil hier nämlich
mit Sicherheit
und vom Aufschließen schon ganz
golden
die Liebe wohnt.
Verlass Dich drauf
dass hier eine beschlagen ist
mit allem
was du ersehnst.
Einem Lächeln
einer Behütung
einem Geheimnis.
Verlass Dich drauf
dass sie auf den Kopf stellt
was Du erwartest.
Und dass durch alle Ritzen quillt
was Mauern nicht halten.
Was frei sein will
in Dir.
Lupenreine Erinnerung
daran
wie es gerochen hat
in Loitz, Florenz, Nikolai acht und zwei
und jetzt eins
mit Dir
mein Väterchen.
Bücher und Holz und Tee
und irgendwas mit Knoblauch.
Leinentischdecken und System.
Arbeit in Stapeln, Radio und immer Platz
zum Sein.
Sternchen
an jeder neuen Zeile
jeder Aufzählungsliste.
Mit Vierfarbstift und schiefgelegtem Kopf.
Lupenreine Erinnerung
daran
dass Deine Zimmer
mir immer schon
die liebsten waren.
Als wenn
der heilige Geist
darin wohnt.
Über Wege getragen werden. Vergissmeinnicht im Knopfloch. Die Bude voll und immer alles mit links und 40 Fieber. Leute leute leute. Zwischendurch mal schnell wen retten. Siegessicher: Wer sich an diesem wunderbaren Geschöpf Gottes vergreift, spielt mit seinem Leben. Oder einen in Frieden gehen lassen. Deine kühle Hand auf der Stirn. Schöne Helene, wie machst Du das bloß? Deine Handschrift überall in meinem Leben. Im Gleichundandersmachen. In allem, was ich kann und tu ist Deine Spur. Und jetzt ist jetzt. Was war ist um und Bild. Und Sehnsucht. Du Ferne, bist übern Berg. Davon dahin, Frau Insulanerin. Hast Festgelegtes losgelassen. Dir Dich geraubt hast Du. Was Dich erfülle sei Segen.
Und dann riecht es nach Tropenhaus. In deinem eigenen Garten. Und die Piepmätze machen Radau als gäbs was zu verlieren. Gibts ja auch. Nicht weniger als den Erhalt der Art, nackt und bloß und mit aufgerissenem Schnabel, alles nehmend, was zu kriegen ist. Auch und gerade wenn der Wurm drin ist, gehts ums Überleben. Für uns alle doch.