Wenn der Ausweg
zum Eingang wird
und dich auf eine andere Ebene
zum frischen Wasser
führt.
Wo sich deine Seele
erquickt
an der Quelle.
Unvergällt.
Unerschöpft.
Klar und kühl.
Bedingungslos
im Fluss.
Lebendig aus dem Stein
an dem du dich verbissen hast
hervor gesprungen.
Wo du an den Ufern gesessen
und geweint hast.
Wo deine Klage
noch Hall hat
im Raum
steigt ein Gloria
hinauf
aus der Flut
bis hinter deine Kehle
wo wohnt
Der dich hört
und spricht:
Ich habe Gefallen
an der Liebe
und nicht
am Opfer.
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Auf den Wellen jedweden Meeres
tanzt du
singend
und im Sopran
die Treppen hinauf
zum Ausblick auf dein Wohin
zwischen den Verwertungsoptionen
des heimatlichen Beerengartens
und all dessen
was dir in den Weg wächst
und
sich nach Wertschätzung sehnt.
Und sie bekommt
oft
im Blick auf dein Woher.
Aber auch deines Jetzt
das so leicht scheint
und das gewiss
auch ganz schön schwer ist.
Zu allem fällt dir
ein Lied ein
und manchmal auch
ein Schwein
ins Wasser.
Ganz heimlich still und leise.
Denn Gottseidank
hast du nicht nur all die Ideen protestantischer Schuld
sondern auch die von Befreiung und despektierlichen Reden
faustdick hinter den Ohren.
Mit Scharfsinn und so schönen
klugen Gedanken.
Darum bau dein Haus besser
auf den festen Stein
der Verbindung
von Frage und Widerspruch.
Von Heimat und Vertriebensein.
Von Hunger und Vertrauen.
Von Liebe und Enge und der Freiheit der Gestaltung.
Von Bleiben und Gehen und von Mensch zu Mensch.
Denn es tanzt sich leichter
in Ihrem Garten.
Auch wenn der Abgrund
immer
nur einen Fuß breit entfernt liegt.
Aber am Ende
birgt dich das Meer.
Auf oder unter
seinen Wellen.
Als Eisbärin.
Und dann denkst du
Dollarzeichen in den Augen:
Trüffel.
Am Gartenzaun ausgegraben.
Im Abendfrieden.
Mit großer Perspektive
am Horizont deiner frohen Zukunft
Und du hast schon überlegt
wo sich ein Schwein auftreiben lässt
in deiner neuen Eigenschaft als Hausundhoflieferantin schwarzen Goldes.
Saisonal
regional
frisch
und gut bezahlt in Bar.
Für das marode Laubendach
und ein bisschen Spielraum.
Die Parzelle fremdes Zuhause in der neuen Heimat
von der dein Herz
mehr versteht
als dein Ohr.
In das du Liebe auszugießen bereit bist. Kannenweise.
Und wo es so schön wäre
auch mal zu ernten.
Und dann ist es doch nur
Kartoffelbovist.
Ungenießbar. Leicht giftig sogar.
Vielleicht
wie die Hoffnung auf
schnelles Geld
ohne deren Erfüllung
du zwangsläufig
der bessere Mensch bleibst.
Ohne Verletzungen
ist es nicht zu haben
das Leben
wenn das nicht sowieso
ein Irrtum ist
wie alles Besitzenwollen.
Aber auch
ein geliehenes
Gefäß
trägt Schläge und Brüche und Sprünge
davon
dass du gelebt hast
geliebt und genossen und gelitten und da gewesen bist wie keine andere.
Davon stirbst du nicht. Sagen sie schon während du noch in Scherben liegst.
Aber Schmerz bleibt Schmerz.
Und nicht immer vergolden sich deine Unwetternarben in ein Kintsugi.
Aber doch scheint durch sie
dein Wesentliches.
Dein Geschöpfliches.
Verletzlich.
Versehrt.
Und in der Kraft zu werden
wer du bist.
Wasserwarm
würde meine wortschlaue und tatenkluge Mutter
die schöne Anke Helene
und dann ja auch noch Charlotte
wie soll man denn da nicht bipolar werden
jedenfalls die mit der schönen Handschrift
und den Inselbegabungen in Archipelstärke
also die
die durch die Wolken wandert und sich darum damit auskennt
die nämlich würde sagen
Wasserwarm.
Wasserwarm
klebt die Luft am Leib.
Wasserwarm quält ein humider Brei sich die Trachea hinunter.
Wasserwarm steht Schweiß auf Stirnen und lechzt nach Verdunstungskälte.
Aber viel wärmer als Wasser
und vor allem viel dicker
klopft das Blut im Herzen
beim Hinüberdenken
und im Aufimmerundewigverbundensein
mit deiner Muttersprache.
Irgendwo müssen sie ja hinfallen
wenn sie nun mal
nicht oben bleiben dürfen.
Da geht es uns ja allen nicht anders
als den Geminiden
und Perseiden
über der Großen Ulrichstraße.
Alle
die fallen
so schwerelos es auch scheint
und ausschweifend hell
und Antwort auf alle Wünsche
werden aufschlagen.
Auch sich
die Stirn
das Knie
die Schale der Überzeugung von sich selbst.
Zweimal gekrönt
über dem schlanken Hals.
Im Schaum und im Korken.
Aufgeploppt die Flugbahn genommen
von der Bank am Teeladen.
Last Minute. Mal schauen wohin.
Jedem ein Sterni. Ist doch schnuppe.
Weil es kann und nicht muss.
Denn Lokalitäten hätte es genug.
Und dann
landet
der Meteorstrom deines Vergnügens
verbeult und verglüht
auf der Erde.
Mit Blick hinauf.
Ins unerreichte Woher und zu all den Irdischen
die das Hochschauen verlernt haben
um gebeugt
doch
die Sterne zu sehen.
Und wenn du die Wahl hast
verbring deinen Tag lieber
mit klugen Gedanken
die ein- und ausgehen.
Durch offene Türen.
Salve.
Sei willkommen im heil sein.
Sei da
wo das Heil und das Unheil Bank an Bank sitzen.
Sei da
wohin du
zurückkehren kannst.
Dich zurückbinden.
Religiös im besten Sinne.
Und wo du doch auch hinaus wollen könntest.
Es steht dir frei
Wirksam zu sein.
Aber auch frei. Weil es dich aufhebt aus deinen Gefügen.
Und doch ist
noch ein Sinn
in den Steinen
die miteinander
gesetzt
den Grund geben
für dein Eintreten
in den Raum.
Wo Licht von Süden kommt.
Und ganz unverschämt Trost von Osten.
Und ein Feuer brennt
bis in das Herz der Himmel
hinein.
Was hast du da oben
eigentlich verloren? In 23 m Höhe.
Deinen Sinn für die Verhältnisse
vielleicht
von oben und unten.
Und vielleicht das Maß für deine Bedeutung.
Und ganz bestimmt ein Staunen.
Was hast du zu suchen?
Fragst du dich.
Deine Erdung?
Die Schwerkraft?
Dein Dazwischensein?
Dem wirst du begegnen
wenn du deinen Körper anschaust
der sich ziehen lassen will
in die Tiefe
seiner Kurven.
Und gehalten ist von lauter Händen
was du jetzt begreifst.
Aber was hast du verloren?
Den Überblick.
Und dann doch gefunden.
Die Sicherheit unter den Füßen.
Unaufgeregt. Ohne jeden Kurs für irgendwas.
Aus dem Bauch heraus und von der Klushagener Beziehungsstiftung befördert.
Leicht und unumstößlich. Ein Knie als Stütze. Auch wenn die Sonne untergeht. Und der Wind pfeift.
Dass jemand dich hält.
Und das Herz sich fragt, ob es hier oben überhaupt schlagen darf.
Über die Bande einer Antonfreundschaft. Ganz selbst. Ganz Hingabe.
Ganz unkompliziert. Ganz Hannes.
Und es begreift
dass es darf.
So geht Luftfahrt
auch
mal ohne Veilchenlikör.
Heldin bist du
wenn du dich deiner Tränen nicht schämst und Mascara dir vom Kinn tropft für die gute Sache.
Fürs Gemeinwohl
entschlossen die feine Klinge schwingst
und dich beißen lässt
von dem
was aufsteigt.
Aber Heldin bist du auch
wenn du dich häuten lässt
Schicht um Schicht.
Wenn du dein Gewachsensein offenlegst
und deine Zwischenräume
sich weiten.
Wenn du von Trieb und Wurzel abgeschnitten dein Schicksal
gewürfelt siehst
und deine Zukunft darin
ganz und gar
dich zu verteilen
und
ungeachtet deiner noch blutenden Wunden
glasig und zu Röstaromen bereit
das große Ganze mit dir selbst zu konnotieren
aber
im Gegenzuge
jedenfalls
wenn niemand drauf geachtet
hat
bretthalber
dem einen unbemerkt
der anderen aber um so verleidender
deine Spur bis in Ewigkeit
in künftigem Schnibbelgut
und sei es Obstsalat
finden zu lassen.
So ein Hilfsmittel
sollte beileibe nicht
nur praktisch sein
und sein Leben damit fristen
Teller zu erhöhen
um den Weg zu verkürzen
von der Hand in den Mund
wie es auch ein Telefonbuch könnte.
Möge es in Frieden ruhen.
Sondern es darf auch
ganz einfach schön sein.
Schön und im Grunde für etwas anderes gemacht.
Von der Württembergischen
wie OE
meine Großmutter Erna aus Heubude
mit der bewegten Geschichte und einer Seele voll Trauma
aber auch mit einem untrüglichen Empfinden für Solidität
es sagen würde.
Schön
also.
Und ganz nebenbei und nur zufällig zur Assistenz gekommen.
Wie so viele bei mir.
Schön aber vor allem auch
zum ganz nutzlosen
Mitdemfingernachfahren
der lilienhaften Linien
was dir zunächst zu einem metallischen Geruch an den Händen
und dann ein Gefühl für die wilden 20er Jahre verschafft
aber auch sonst gar nicht nutzlos ist
sondern durchaus nachweislich
ganz Hilfsmittel eben
höchst inklusiv
und auf wundersame Weise
nicht nur der Person mit Assistenzbedarf
sondern auch
ihren Lieben
und wenn du willst
auch dir
zu klugen Gedanken
verhilft.