Ich weiß gar nichts von dir.
Kaum mehr
als dein Blau.
Bielensteinblau.
Und ein paar kleine Dinge
aus dem Erzählen
von Menschen
mit denen wir
du und ich und
duweißtschonwernochalles
verbunden sind zu einem großen mecklenburgernden Gewebe.
Einem Netz aus Namen und Geschichten
in dem du warm und sicher liegen kannst
weil immer wer
ganz sicher aber Jochen
und Christine
und Eckart
in Liebe um dich weiß.
Einem Netz
in dem du ein bisschen schaukelst
vor lauter Herzbewegung
beim Blick über die sanften Hügel
von Groß Tessin
hinunter zum See
wo ich mal begraben sein wollte.
Neben der Frau vom Löwen.
Unter deren Vergissmeinnicht ich gern geschlüpft wäre.
Lieber Gottfried.
Ich weiß gar nichts von dir.
Jedenfalls kaum mehr
als deine Güte
und den späten Krückstock.
Und den Adventsmoment
in Sankt Petri
wo wir zwei Fernbeziehungstassen bei dir gekauft haben.
Für Pampelmusetee hier und Bananenmilch da.
Eine lebt noch und kredenzt mir heute Thymiantee.
Eine ist gestorben.
So wie du.
Gott hab euch selig.