Manchmal muss
etwas kaputt gehen
damit etwas wachsen kann.
Das Ei
muss aufbrechen.
So wie du.
„Da machte sich auch auf.“
Auch Josef.
Und schau
wie es von innen her glänzt und leuchtet.
Hättest du nie gesehen
wenn dich nicht
jemand hätte fallen lassen.
Und so zart zu sein
wie ein zu kurz gekochtes Ei ohne Schale
kann ja auch frei machen.
Die eigene Beweglichkeit zu erleben. Ohne das Korsett aus Gewohnheit.
Glatt und frisch.
Und natürlich sehr verletzlich.
Aber auch ohne die Wand
die dich trennt
von einer Welt
die vielleicht sogar freundlich auf dich wartet.
Es muss Scherben geben.
Ich glaube
es geht nicht ohne.
Auch nicht unterm Weihnachtsbaum.
Vielleicht wird daraus etwas Neues.
Ein ungeahntes Gefäß.
Das musst du sehen.
Vielleicht auch nicht.
Aber auf jeden Fall
wird daraus
die Freiheit
zu gestalten.
Und dann ist Weihnachten ganz nah.
Es ist deine Entscheidung
zur Krippe zu gehen
und alles andere
links liegen zu lassen.
Es ist deine Entscheidung
mit diesem Kind
mit dieser Entscheidung Gottes
auf der Erde in der Liebe gegenwärtig zu sein
ohne den Zwang der festen Form
ohne die Strafe des Vergehens
mit der Zusage der Begegnung
zu leben und zu bleiben. Immerdar.
Im Hause des Herrn.
Ich glaube
Gutes und viel Barmherzigkeit werden sich finden
in den Spuren
deiner Wege.
Dann.
Das eine nicht ohne das andere.
So sei es.
Gisela sagt:
Ich umarme dich lieb, du gescheite Lebens-und Wortkünstlerin.
Immer wieder bist du in meinem Leben da…..
Dezember 25, 2024 — 7:46 am
Karin sagt:
Wie grossartig!
Dezember 27, 2024 — 2:32 pm
HeinLohe sagt:
Wie schön wenn man hohen Tagen mit tiefem Empfinden begegnen kann. Aufrichtig, zwanglos, freudig trotz allem anderen . . .
In meiner glaubensfernen Welt war den hohen Tagen seit jeher jegliche Hoheit fern. Aber immerhin besonders. Besonders im Ritual, besonders durch Seltenheit. Marzipan, Apfel, Korinth…. . . und artiges Kind!
Zu Ostzeiten Appelsinen. Von denen bekam ich, evtl wg. des plötzlichen Vitamin-C-Überschusses, fast jeden Winter einen üblen Gesichtshautausschlag.
Appelsinnen gibt es mittlerweile. Immer. Socken auch. Parföng, Klamotten, Spielzeug auch. Und Technik und schlaffe Textillien in jeder Kaufhalle. Aal wird knapp. Auch Dorsch, Plötze, Barsch und Kaulquappe. Merkwürdig.
Überfluß verdirbt! An der Quelle die Quelle, unterwegs die Wege, an den Kassen die Zahlenden. Selber Schuld!
Schön, wenn man da noch frohlocken kann. (ganz ohne Ironie!!).
Januar 15, 2025 — 7:44 pm