Und dann triffst du plötzlich diese Schlange im Bad. Ganz lässig und mit den übergeschlagenen Beinen baumelnd. Hängt ein bisschen rum und lässt das Leben durch sich durch rauschen. Wechselwarm. Wispert mir ihren Namen ins Hirn. Ich nehm sie beim Wort. Sehr gerne.
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Alte Platten wecken alte Erinnerungen. Gefühlsverstärker. Allein schon die Sache mit den Nubsis. Toll. Wie es sich dreht. Schwer erstmal und ein wenig unwuchtig. Nicht ganz glatt und doch. Auf dem Teller Schokoglück in 4/4. Wehrsam und lang gewünscht vom kleinen Helden. Dem Behüteten, dem Fleischveratmer, dem Longborder. Endlich aufgegangen, der Traum, in Biscuit. Schön hoch, weil Natron und Eischnee. Alles penibel ausgewogen, aufs Gramm. Donezker Expertise im Rücken. Aber ganz cool. Brilliantenbelegt und perlenbestreut zu guter Letzt. Vom kleinen für den großen Helden, den Plattenhörer, den Patchworkzusammenflicker, den Mutigen.
Keine Bänke vor Schleswig-Holstein. Da haben sie uns aufs Ostkreuz gelegt. Aber dann: Dreimal Gold. Man- und -mohn, im Garten, und auf dem Dach: Beim Herzog. Hinter dessen pickelhaubigem Reiterstandbild picknickten wir ganz ohne Bankenkrise. Königliche Stullen vom Prinzchen, Kümmelkäse und wilde Knacker. Und Zwetschgen. Manhattan haben wir gesehen und Rambazamba im kleinen Rahmen. Da, wo wir auch mal waren.
Die Welt dreht sich. Vierfach und um sich selbst dazu. Und trägt dich ganz kommod, als ein Körperteil. Gefußt in der Kraft des Einen, der weiß warum und woher und wohin. Das Ende immer ein Anfang und ganz anders als du denkst. Fliehkräftiges Kribbeln im Bauch ist geschenkt. Perspektivwechsel. Auf dass wir klug werden.
Bewegung ist überall. Und wenn einer anfängt. Trotzig. In Mädchenfarben und in der Hoffnung, dass alles gut wird. Erinnerung an Pflasterplatten und Stürze. Momente ganz für dich. Und beste Freundinnen zwischen Mietskasernen. Und Vatis, die an Trabis schrauben am Sonnabendnachmittag. Getragen von dem Augenblick schweben.
Es geht bergauf. Ob du willst oder nicht. Aber vielleicht willst du ja auch. Und oben wartet einer. Und ein Lauschen. Immer. Und heiße Luft. Aber wie wäre es, die Stäbe zu verbiegen und hindurchzuschlüpfen. Für einen Ausweg. Für ein Vergnügen, mit dem keiner rechnet. Für spitzen Schotter in den Knien und ein Aufrappeln danach. Für ein Dichselberspüren. Und einen Ort. Um da zu sein.
Und schon ist das schöne Kind wieder auf und davon. Das wundervolle, mit den klugen Gedanken und den Noten im Koffer. Und der Lederjacke, wie ne coole Alte. Jetzt bewohnt die Katze das verwaiste Bett. – Bis bald. Ausleihkind. Wagemutige. Seefeste Fahrgeschäftskundin und Plüschblumenpflückerin. Dreimal Lächeln. Bitte.
Unfug. Dass in einem aufgeräumten Haus ein aufgeräumter Mensch wohnt. Oder zwei. Aber ein wenig glättet es doch die Seele. Struktur. Fein angestapelt und farbsortiert von Nataliya. Gegen den Wahnsinn der Welt. Gegen Krieg und Flucht und Angst und Heimweh und 80 Tote in Nizza. Und gegen den Unfug, da etwas glätten zu wollen.
Auch die ganz scharfen Teile werden mal runzelig. Aber feuern doch. Vielleicht noch mehr sogar als zu den guten Zeiten. Unter der harten Schale, wo fast nichts mehr ist als Kern und Kern und Kern. Im Alter reduziert auf das Wesentliche. Leichter als sie selbst. Erhaben über das flüchtig Materielle. Das verdampfte unbemerkt.
Vegane Organe. Und Milch aus Wasser. Oh Welt voll Zitate und Surrogate. Oh Verwirrung. Oh Früher, wo bist Du? Aber im Grünen haben wir gesessen. Immerhin. Plastikbeschichtet und porentief rein. Kunstrasen unter dem Hintern. Pommesumwölkt. Und umsessen von Jugend mit guten Zähnen und Prüfungsangst. Currywurstrufe an die Prinzipienflexiblen. Mittagspause. Händchenhaltend. Immerhin.